литературоведение (страница 432)

Автор: Davis J.Harbord

Bringt sie um, die Christenhunde! Das hatten die Seew?lfe oft genug in den letzten Wochen geh?rt- so auch dieses mal wieder, als die Kameltreiber angriffen, um die M?nner in den beiden Jollen vom Erdboden zu tilgen. Aber sie setzten sich zur Wehr, die M?nner der «Isabella», die zwar ihr Schiff, nicht aber ihren Mut verloren hatten. Hasard feuerte als erster auf einen der Angreifer, und dann krachten auch die Tromblons und Musketen seiner M?nner. Ein Bleihagel fegte den Kamelreitern entgegen und erzielte eine verheerende Wirkung. Fast die H?lfte der Bande wurde aus den S?tteln gerissen, schreiend landeten die Kerle im Wasser. Aber dann wollten sie die beiden Jollen in die Zange nehmen…

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Автор: Roy Palmer

Viele Schiffe segelten nordw?rts – die einen als J?ger, andere als Gejagte. Aber alle mu?ten sie versuchen, vor dem Sturm, der auf Portugals K?sten zupfiff, Unterschlupf zu suchen. Die einen fanden ihn, die anderen nicht. Zu jenen, die eine gesch?tzte Bucht ansteuerten, geh?rte die «Isabella» Philip Hasard Killigrews. Sie hatten dem Teufel wieder einmal ein Ohr abgesegelt und ihm die Z?hne gezeigt. Mochte drau?en der Sturm weiter herumtoben, sie waren in Sicherheit – dachten sie. Aber als sie an Land gingen, begriffen sie, da? es besser gewesen w?re, drau?en auf See zu bleiben…

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Автор: Jan J. Moreno

Dan O?Flynn und Smoky waren zum Lenzen im Vorschiff der «Respectable» eingeteilt, als sie pl?tzlich merkten, da? sich zu den Ger?uschen des Sturms drau?en auf See ein dumpfes, hohles Dr?hnen hinzugesellte. Sie stellten das Pumpen ein und lauschten. Und da passierte es auch schon. Ein gr??liches, durch Mark und Bein gehendes Knirschen erklang, der Bug des Viermasters schien sich zu heben, ein harter Ruck folgte. Smoky krachte gegen die Lenzpumpe, Dan O?Flynn taumelte nach vorn. Die «Respectable» schrammte ?ber den Grund. «Raus hier, wir laufen auf!» schrie Smoky. Splitternd und berstend bohrte sich was M?chtiges, Dunkles durch die Planken an Steuerbord, die wie d?nne H?lzer geknickt wurden. Wasser spritzte sch?umend nach allen Seiten, dann scho? es in mehreren armdicken Strahlen in den Raum…

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Автор: John Curtis

Sie standen in dem saalartigen Raum, eingekreist von einer mehr als vierzig Mann starken Meute von Fanatikern. Die Ausg?nge aus dem Tempel waren versperrt. F?r einen Moment dachte Hasard an seine beiden S?hne und spielte mit dem Gedanken, kampflos aufzugeben, um wenigstens deren Leben zu schonen. Aber dann sah er diese ha?vollen Gesichter und entschied sich zu k?mpfen. W?hrend er mit dem Stiefel zutrat, zog er gleichzeitig sein Entermesser und stach zu wie ein rasender Teufel. Wie ein Gewitter fuhr er in die Kerle hinein, und aus den Augenwinkeln sah er, wie Pete Ballie die riesigen F?uste wirbeln lie?. Auch Dan O?Flynn schlug um sich wie ein Berserker…

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Автор: Roy Palmer

Unbemerkt von den Spaniern hatten sich die «Empress of Sea» und die «Le Griffon» jenseits der Riffbarriere bis dicht an das Flagschiff «Snat Jago» pirschen k?nnen, und als sie das Feuer er?ffneten, war der Teufel los. Aus nur etwa sechzig Yards Entfernung jagten die normannischen Schrats des Edmond Bayeux die Ladungen ihrer acht Steuerbord-Culverinen in die «Sant Jago». Die «Empress of Sea» befand sich noch dichter am Gegner, und die Mannen Old O'Flynns setzten die Drehbassen ein. Das dr?hnte, krachte und rauchte, Splitter und Tr?mmer wirbelten durch die Luft, Pulverschwaden waberten ?ber die See…

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Автор: Sean Beaufort

Al Conroy blies die Flamme seiner Lunte an, kauerte sich zwischen den Culverinen auf den Sandsack und wartete geduldig. Der Bug der spanischen Kriegs-Galeone wuchs hinter dem Heck der Schebecke und w?rde in ein paar Atemz?gen in deren Heckwelle einschwenken. Bewaffnete M?nner hoben ihre Oberk?rper ?ber das Schanzkleid, und aus ihren Brustpanzern und runden Helmen lie? die Sonne funkelnde Sichtreflexe zucken. Musketenl?ufe richteten sich auf die Schebecke, aber noch war die Entfernung zu gro?. Jetzt wurde die Schebecke der Seew?lfe langsamer – ein bewu?tes Man?ver – und die Galeone holte Yard um Yard auf. Und schon begannen die Dons ihren Feuerzauber…

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Автор: Fred McMason

Die H?ngebr?cke ?berspannte eine an die drei?ig Yards breite Schlucht, in der tief unten ein Wildwasser toste und kalte Luft nach oben stie?. Hasard betrat die schwankende Br?cke, auf der sich bereits ein Teniente befand. Aber dieser Mann bemerkte ihn nicht, denn er hatte Angst, fehlzutreten. Und darum schaute er nach unten, um aufzupassen, wohin er seine F??e setzte. Er blickte erst auf, als Hasard bereits an die drei, vier Yards vor ihm stand – etwa in der Mitte der Br?cke. Die Augen des Teniente weiteten sich entsetzt, und er stie? einen wilden Schrei aus. Der Seewolf sah ihn kalt an. Er wu?te genau, wohin dieser Kerl wollte: nach Tacna, in das Tal der Padres und Indios, um dort wieder Sklaven zusammenzutreiben. Aber der Weg in dieses Tal f?hrte nur ?ber die schwankende H?ngebr?cke…

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Автор: Burt Frederick

Hasards Misstrauen wuchs – und es best?tigte sich kurz darauf. Der Wind drehte endg?ltig nach Osten, und die «Isabella» konnte den Kreuzkurs nicht mehr halten. Sie musste abfallen. Eine immer h?here D?nung baute sich auf, der Himmel nahm eine unnat?rlich aussehende, fast schwefelig gelbe Farbe an. Die Seev?gel, welche die «Isabella» bisher noch begleitet hatten, wurden unruhig und begannen, nach Westen abzustreichen – ein untr?gliches Zeichen daf?r, dass sich etwas zusammenbraute. Daf?r sprachen auch die zerfaserten Wolken, die mit betr?chtlicher Geschwindigkeit aus S?dosten herantrieben, Wolken, die sich hoch am Himmel als Haken, Krallen und faserige B?schel darstellten…

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Автор: Burt Frederick

H?hnisch grinsend enterten die f?nf Spanier ?ber die Heckbalustrade der «Empress of Sea» an Bord, voran der bullige Sargento. In Ermangelung einer besseren Waffe trug er einen Riemen aus dem Beiboot. Auch zwei weitere Kerle hatten sich mit Riemen bewaffnet. Die beiden ?brigen verf?gten ?ber nichts als ihre blo?en F?uste. Old Donegal zog den Cutlass. Die breite Klinge blitzte im tr?ben Tageslicht. Geduckt und breitbeinig sah er den f?nf Angreifern entgegen, entschlossen, der ?bermacht zu trotzen. In drei Yards Entfernung stellte der Sargento den Riemen senkrecht auf die Planken. «Willst du nicht lieber die Segel streichen, Opa?» erkundigte er sich grinsend. Old Donegal dachte gar nicht daran, er packte den Cutlass nur fester, als sie auf ihn losst?rmten…

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Автор: Roy Palmer

Urspr?nglich war die Dreimast-Galeone «Malipur» ein spanisches Schiff gewesen. Dann war sie gestrandet und herrenlos geworden, denn Mann und Maus und Kapit?n waren bei der Standung ertrunken. Kapit?n Ren? Joslin hatte sie sp?ter entdeckt und beschlossen, diesen vergammelten Kasten wieder instand zu setzen. Da er ein Geizkragen war, hatte er an allen Ecken und Enden gespart, und darum war die «Malipur» nichts anderes als ein Seelenverk?ufer, den der n?chste Sturm kurz und klein schlagen w?rde. Und dieser Sturm lie? nicht lange auf sich warten…

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Автор: Burt Frederick

Am Spill in der Bodensenke an Land stellten die sechs Kerle jetzt ihre Arbeit ein. Mit der Unterwasserkette hatten sie den riesigen spitzen Eisendorn unter der Wasseroberfl?che aufgerichtet, und er w?rde wie immer das Schiff aufschlitzen, das dem Fahrwasser folgte. In diesem Fall war es die Schebecke der Seew?lfe, die vor achterlichem Wind unaufhaltsam auf das t?ckische Ding zusegelte. Doch die Arwenacks wu?ten, um was es ging, und handelten nun nach Hasards Plan, denn Carberry gab seiner Gruppe, mit der er sich an die Kerle angeschlichen hatte, das Handzeichen und sprang als erster auf. Die Mannen folgten ihm. In breiter, halbkreisf?rmiger Front st?rmten sie und br?llten dabei ihren donnernden Kampfruf. Und schon peitschten ihre Musketen…

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Автор: Roy Palmer

Die beiden Galgenstricke lie?en El Tiburon gleichzeitig los. Er hatte keine M?glichkeit, sich festzuklammern. Nur eines konnte er noch tun: Im Rutsch nach unten entri? er dem einen Kerl das Messer – und ab ging die t?dliche Reise ?ber die blankpolierte Rille. Auf dem R?cken und mit vorgestreckten Beinen scho? er ins Wasser, begann sofort zu schwimmen und versuchte das Ufer zu erreichen. Aber die Haie lagen bereits auf der Lauer – sie kannten ihren Futterplatz. Wenn dort etwas ins Wasser klatschte, dann wu?ten sie, das es etwas zu fressen gab. Ein Hai pfeilte heran. El Tiburon tauchte und entging mit knapper Not den zuschnappenden Z?hnen. Der Hai schnellte wieder herum…

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Автор: Frank Moorfield

Das Flaggschiff der Russen, eine Galeasse, bewegte sich unter schnellem Ruderschlag und mit gesetzten Segeln auf die Jolle der Seew?lfe zu. Wer hier den k?rzeren ziehen w?rde, war ?berhaupt keine Frage, auch nicht f?r Edwin Carberry, der das Kommando ?ber die Jolle hatte. Rei?aus zu nehmen, war nicht nach dem Geschmack der Seew?lfe, aber es blieb ihnen wohl nichts anderes ?brig. Ob sie ihre Haut w?rden retten k?nnen, war sowieso fraglich. Das hing davon ab, wie schnell sie es schafften, sich in flacheres Gew?sser zu verholen – und ob die Russen gute Kanoniere und Sch?tzen an Bord hatten. Die erste Kugel aus dem Buggesch?tz lag jedenfalls zu kurz und zauberte nur eine sch?ne Font?ne aus dem Wasser. Die n?chste war wiederum ein Weitschu?, und die Russen stimmten ein Wutgeheul an. Aber das war erst der Anfang der Jagd…

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Автор: Roy Palmer

Rasch schrumpfte der Abstand zwischen der «Isabella» und der spanischen Handelsgaleone «Santa Clara», die mit wertvoller Ladung heimw?rts segelte, zusammen. Immer noch sch?pften die Spanier keinen Verdacht, zumal an der Besangaffel der «Isabella» die portugiesische Flagge wehte, und die Arwenacks freundlich zur «Santa Clara» hin?berwinkten. Dann geschah es: Unmittelbar hinter dem Heck der «Santa Clara» halste die «Isabella» und ging ?ber Backbordbug an den Wind. Gleichzeitig donnerten ihre vorderen Drehbrassen die Ladungen hinaus. Sie zerschmetterten die Ruderanlage der «Santa Clara», die in den Wind scho?. Die Seew?lfe standen zum Entern bereit…

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Автор: Fred McMason

Die «Isabella», die Dreimast-Galeone der Seew?lfe, segelte s?dw?rts. Irgendwo im Westen lag Afrika, jener geheimnisvolle Kontinent, ?ber den die Seekarten so wenig aussagten. Nach der Navigation Philip Hasard Killigrews mu?te die afrikanische K?ste eigentlich sichtbar sein, aber sie war es nicht, weil sich die «Isabella» durch pottdicken Nebel schob. Und so passierte es. Sie liefen nicht auf eine Sandbank oder ein Riff, sondern vierkant in einen anderen Segler, und das war ein Spanier, ein viermastiger Kriegssegler. Leider verwechselte der spanische Kommandant die «Isabella» mit einem Sklavenschiff, das er jagte, und als er die «Isabella» entern wollte, bemerkte er zu sp?t seinen Irrtum. Denn die Seew?lfe k?mpften, da? die Fetzen flogen…

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Автор: Fred McMason

Kapit?n Blair sprang einen Schritt zur?ck und zog die Pistole. Er zitterte vor Wut am ganzen K?rper. Er hatte sie noch nicht richtig in der Faust, als er auch schon feuerte. Old O'Flynn sah die Waffe und rollte sich zur Seite. Dicht neben seiner Schulter schlug die Kugel ins Deck, haute eine Delle ins Holz und pfiff plattgedr?ckt gegen die Verschanzung. Was dann folgte, lie? die Kerle auf dem alten Seelenverk?ufer augenblicklich zu Stein erstarren. Old O'Flynn, immer noch auf den Planken liegend, sah, da? Blair noch einmal feuern wollte. Da hob er das Holzbein etwas an und ri? gleichzeitig an dem «Z?pfchen», der gesplei?ten Kordel am rechten Bein. Die Wirkung war erstaunlich. Aus seiner Beinprothese fauchte ein langer r?tlicher Blitz. Es krachte laut, als sei das ganze Achterdeck geborsten…

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Автор: Fred McMason

Einer der Seesoldaten zielte auf die Schebecke und wollte gerade abdr?cken. Der Seewolf ?berwand die Distanz zu dem Mann so schnell wie ein Panther. Bevor der Kerl seinen Vorsatz in die Tat umsetzen konnte, holte Hasard bereits aus. In dem Schlag lag alle Wut, die sich in den letzten Minuten in ihm angestaut hatte. Eine eisenharte Faust traf den Mann am Sch?del und katapultierte ihn ?ber das Schanzkleid. Mit einem R?cheln st?rzte er hinunter auf die Schebecke. Dort hob ihn der Profos wie einen nassen Lappen auf und dr?ckte ihn vor das schwarze Kanonenrohr in der Bordwand des Dreideckers, der neben der Schebecke lag. Auf dem Achterdeck der «Respectable» war alles wie erstarrt…

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Автор: John Curtis

Damals, vor ?ber f?nf Jahren, w?re die Mocha-Insel Kapit?n Francis Drake bei seiner legend?ren Weltumsegelung fast zum Verh?ngnis geworden, wenn er nicht Philip Hasard Killigrew, den Seewolf, an Bord gehabt h?tte. Dieses Mal steuerte der Seewolf die Insel als sein eigener Kapit?n an, denn er wu?te, da? sie ein Geheimnis barg, in das sein eigenes Schicksal verwoben war. Als seine M?nner und er das in der See treibende Totenschiff eine knappe Tagesreise von der Mocha-Insel entfernt entdeckten und in Schlepp nahmen, ahnten sie nicht, was sich inzwischen ereignet hatte. Nur dem alten Donegal Daniel O?Flynn schwante Unheil, und wie immer hatte dieses salzwassergetr?nkte Rauhbein recht…

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Автор: Fred McMason

Im Grunde war Dom Ruiz de Retortilla, der Stadtkommandant von Havanna, ein feiger Mann, der seinen Mangel an Mut hinter herrischem Gehabe und forschem Auftreten verbarg. Aber den deutschen Kaufherrn Arne von Manteuffel konnte er damit nicht beeindrucken, als er verlangte, dessen Handelshaus nach einem Frauenm?rder durchsuchen zu m?ssen. Der reagierte n?mlich mit einer Duell-Forderung wegen Beleidigung, und da stand der Stadtkommandant ziemlich dumm da, vor allem, weil er jetzt seine Gardisten nicht vorschicken konnte, die heraushalten w?rden, weil sie ein Ehrenh?ndel nichts anging. Dem sehr ehrenwerten Don Ruiz wurde der Kragen eng, denn das war klar: Ein Duell mit Blankwaffen gegen den kraftvollen Deutschen w?rde er nicht ?berstehen…

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Автор: Kelly Kevin

Capitan de Carrilho tat genau das, was der Seewolf vorausgesehen hatte: er luvte an, um an der Backbordseite der «Isabella» vorbeizusegeln und die Luvposition zu gewinnen. Aber die ranke Galeone mit den ?berlangen Masten war schneller, obwohl die «Dona Felipa» raumschots heranrauschte. In einem blitzartigen Man?ver ging die «Isabella» ?ber Stag. L?ngst waren die St?ckpforten ge?ffnet – und in der n?chsten Sekunde krachte bereits die Breitseite…

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Автор: Fred McMason

Der See-Zigeuner fuhr blitzschnell herum und griff erneut unter sein wei?es Gewand. Diesmal hielt seine Hand eine Pistole, die er blindlings abfeuerte. Hasard h?rte den Knall, sah den Blitz und sp?rte, wie das Blei dicht an seinem Gesicht vorbeizwitscherte. Bevor der Pirat ein zweites Mal abdr?cken konnte, durchbohrte ihn Hasards Degenklinge. Inzwischen gingen auch die anderen Arwnacks zur Sache. Der Seewolf hatte richtig getippt: Die Kerle trugen alle unter ihren Gew?ndern Pistolen und Dolche, und damit verstanden sie auch geschickt und schnell umzugehen. Aber sie waren an K?mpfer geraten, die ebenfalls ihr Handwerk verstanden und nicht zauderten. Carberry war mit einem Riesensatz auf der Sambuke und schnappte sich einen Kerl, der mit einem Schie?pr?gel hantierte. Noch bevor er abdr?cken konnte, erwischte ihn der gef?rchtete Profoshammer…

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Автор: Jan J. Moreno

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Автор: Roy Palmer

Der spanische Viermaster war ein Brocken, der f?r die Seew?lfe nicht so leicht zu verdauen war, au?erdem hatte es sich der spanische Kommandant in den Kopf gesetzt, die «Isabella» abzufangen, bevor sie das Kap im S?den Afrikas rundete. Und als die erste spanische Breitseite auf die «Isabella» zuorgelte, gab?s f?r die Seew?lfe nur eine Reaktion: sich platt auf die Planken zu werfen und zu hoffen, der eiserne Segen m?ge an ihnen und der «Isabella» ohne Schaden vor?bergehen. Er tat es nicht, und als das Bersten und Splittern, Schreien und Fluchen einsetzte, sp?rte Philip Hasard Killigrew, wie ein eisiger Hauch ?ber seinen R?cken kroch…

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Автор: John Curtis

F?r Philip Hasard Killigrew und seine M?nner ist es ein R?tsel, warum mitten in der Nacht Sch?sse fallen und im Dorf der Araukaner die H?lle los ist. Doch dann wissen sie es: Die Spanier schie?en das Dorf Sturmreif. Der Seewolf kann nicht viel tun, denn er steht mit elf M?nnern gegen 150 Angreifer. Und im Dorf k?mpfen die Araukaner ums nackte ?berleben. Hasard entwickelt eine List, und der Plan mu? gelingen. Denn wenn Matt Davies und Pete Ballie noch am Leben sind, will der Seewolf sie retten – und so steht er pl?tzlich zwischen zwei Fronten…

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Автор: Frank Moorfield

Was von der Galeone ?briggeblieben war, sah aus wie ein Gerippe. Die Beplankung fehlte, nur die Querspanten ragten aus den Seiten hervor, so da? man rundum durch das Wrack sehen konnte. Aber nicht das war es, was die vier Seew?lfe verharren lie?, nein, es war der Hauch des Todes, der ?ber dieser St?tte lag. Auf dem Kielschwein des Wracks und an den Querspanten hockten ausgeblichene, menschliche Gerippe, als warteten sie darauf, von jemandem abgeholt zu werden. Es waren mehr als ein Dutzend Skelette, die in der Sonne bleichten und dieser St?tte des Todes eine unheimliche Ausstrahlung verliehen…

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Автор: Frank Moorfield

Obwohl die Piraten zu wissen schienen, da? sie kaum eine Chance hatten, das sich anbahnende Gefecht unbeschadet zu ?berstehen, wollten sie doch nichts unversucht lassen. Deshalb brach augenblicklich die H?lle los. Ein wildes Br?llen und Fauchen erf?llte die stille, malerische Bucht. Die Piraten hatten je eine Culverine auf dem Achterdeck und der Back abgefeuert. Die siebzehn Pfund schwere Kugel, die das achtere Gesch?tz ausgespien hatte, galt der «Isabella», die andere der Karavelle. Die Kugel die der «Isabella» zugedacht war, klatschte zwar wirkungslos ins Wasser, daf?r flogen auf der Karavelle aber die Fetzen…

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Автор: Fred McMason

Fest stand, da? die Mannen Old O'Flynns alle sehr deutlich die seltsamen T?ne im Rumpf der spanischen Galeone geh?rt hatten, deren Kapit?n niemandem geheuer war. Old O'Flynn murmelte d?ster: «Ob der Schwarzbart m?glicherweise der Satan selbst ist? Vielleicht hat er einen Pferdefu?. Er trug auch einen verdammt breitkrempigen Hut, damit man die H?rner nicht sieht. Das gibt's ja, da? der Satan mit seiner Schwefelbande pers?nlich erscheint, um die Leute zu erschrecken. Er kann in jeder beliebigen Gestalt auftreten. Ganz unten im Schiff hat er die Seelen, die jammernd und klagend ?ber das Meer ziehen. La?t uns blo? schnell zu den anderen zur?ckkehren, sonst holt uns dieser Teufel auch noch…»

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Автор: Roy Palmer

Der Seewolf gab den Befehl zum Feuern, und seine drei Schiffe entluden ihre Breitseiten – die Rohre auf die Ringmauer der Feste Arwenack gerichtet. Tregwin, der Burghauptmann auf dem Wehrturm der Feste, duckte sich, als es im Hafen aufblitzte. Die Kugeln und gehacktes Blei orgelten heran. Sie gruben sich in die Ringmauer und fetzten sie auseinander. Der Burghauptmann wurde von der Plattform gefegt – wie ein welkes Blatt. Das war Philip Hasard Killigrews letzter eiserner Gru? an Sir John, den Tyrannen von Arwenack. An dem Seewolf w?rde sich der Alte die Z?hne ausbei?en..

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Автор: Fred McMason

Ferris Tucker hatte den geb?ndelten Brandsatz gez?ndet, und der stob jetzt los wie eine Horde kreischender Affen. Er raste in die Bucht, hinterlie? eine grauwei?e Rauch- und Qualmwolke und tobte unter h?llischer Ger?uschentwicklung ein kurzes St?ck in den morgendlichen Himmel. Auf der Kriegs-Galeone «Aguila» verga?en sie f?r einen Augenblick das Feuern, und sp?ter waren sie dazu nicht mehr in der Lage. Der geb?ndelte Brandsatz hatte seinen Kulminationspunkt erreicht und barst ?ber der Galeone mit einem ekelhaft lauten und schmerzenden Ger?usch auseinander. Die ganze Palette chinesischer Feuerwerkskunst brannte schlagartig ab – rote, gr?ne, goldene und grellwei?e Sterne zerplatzten in einem wilden Regen und ergossen sich ?ber die Galeone der Dons…

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Автор: Roy Palmer

Gisela von Lankwitz und Arne von Manteuffel hatten das Ende der Stelling und die Pier fast erreicht. Das war der Moment f?r Erich von Saxingen. Unbeherrscht und hemmungslos, wie er war, zielte er, ohne lange zu ?berlegen. Er war ?berzeugt, da? sich ihm keine gr??ere Chance bieten w?rde Rache zu nehmen. Und deshalb dr?ckte er ab. Der Hahn schlug auf die Pfanne des Steinschlosses, Funken spr?hten, die Pulverladung detonierte mit einem scharfen Knall. Der R?cksto? rammte den Kolben der Muskete gegen seine Schulter. Der M?ndungsblitz raste aus dem Lauf, f?r einen Lidschlag stand ein grellgelber Schlitz in der Dunkelheit. Eine Frau, die unweit der Hafenmeisterei stand, schrie im Krachen des Schusses entsetzt auf…

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Автор: Davis J.Harbord

Mardengo explodierte wie ein Pulverfa?, in das ein Funke gefallen war. Seine rechte Faust schwang hoch und krachte mit der Wucht eines Schmiedehammers unter Quibos Kinn. Der Kreole wurde angehoben und segelte in gestrecktem Flug ?ber die Querbalustrade. Auf der Kuhl stoben die Kerle auseinander wie aufgescheuchte H?hner. Einer wurde dennoch von Quibo umgerissen und st?rzte mit ihm zusammen auf die Planken. Mardengo war noch nicht fertig. In den letzten Stunden hatte sich zuviel in ihm aufgestaut. Er mu?te seinen Kerlen auch nachhaltig einbleuen, wer hier der H?uptling war. So setzte er mit einer Flanke ?ber die Querbalustrade und fiel ?ber seine Kerle her…

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Автор: Davis J.Harbord

Die «Santa Barbara» verwandelte sich in ein nach allen Seiten feuerspuckendes Ungeheuer. Die Arwenacks entfesselten die H?lle – sie konnten es, denn die Galeone lag fest, kein Mann wurde f?r Segelman?ver an Schoten oder Brassen gebraucht, jeder stand f?r die Waffen zur Verf?gung. Sie lie?en die Kuh fliegen, wie einer ihrer Ausdr?cke lautete, und sie br?llten den Piraten, die von allen Seiten angriffen, ihren wilden Schlachtruf entgegen. Als zwei Zweimaster den Abwehrg?rtel durchbrachen, setzte Hasard die chinesischen Brands?tze gegen sie ein – im Direktbeschu?. Heulend, jaulend und pfeifend rasten die Raketen in flacher Bahn gegen die beiden Segler…

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Автор: Fred McMason

Als der Seewolf erwachte, glaubte er, schlecht getr?umt zu haben. Sein Sch?del schmerzte, vor seinen Augen drehte sich alles. Er wollte aufstehen und wunderte sich ?ber das merkw?rdige Halbd?mmer, das um ihn herum herrschte. Doch dann wunderte er sich, da? er gar nicht in der Lage war, aufzustehen. Vorsichtig wandte er den Kopf, und da sah er es. Eiserne Ringe hielten ihn an einer Felswand fest, eine Eisenkette band seine Beine so zusammen, da? er sie nur ganz leicht bewegen konnte. Rechts und links von ihm waren weitere Gestalten angekettet, und er erkannte sie – die M?nner der «Isaballa». Alle waren sie in Eisen gelegt, sogar die beiden kleinen «R?benschweinchen» Hasard und Philip. Es sah aus, als sei dies das Ende…

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Автор: Burt Frederick

Nils Larsen stie? einen Pfiff aus, als er mit der Lampe den Stein beleuchtete. Hasard hielt das fast faustgro?e, abgerundete St?ck zwischen Daumen und Mittelfinger gegen das Licht, und auch er mu?te gestehen, da? er so etwas noch nicht gesehen hatte. Eine Eidechse war in dem schimmernden Bernstein eingeschlossen. War das vor Tausenden von Jahren gewesen? Das Tier hatte eine br?unliche Farbe und war makellos erhalten. Sogar die Schuppen der Haut waren deutlich zu erkennen. Hasard und Nils waren so in den Anblick vertieft, da? sie zu sp?t reagierten, als sie das Ger?usch hinter sich h?rten. Der Mann, der an der Kellert?r aufgetaucht war, hatte eine Radschlo?pistole auf sie gerichtet…

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Автор: Frank Moorfield

Ferris Tucker w?lzte sich unruhig auf der alten Matratze hin und her, die ihm als behelfsm??iges Lager in einem Schuppen auf der Werft des alten Ramsgate diente. Er lag im Halbschlaf, aber irgend etwas st?rte ihn. Dann wachte er auf. Hatte sich die Ger?uschkulisse ver?ndert? Ja, zu dem Knacken und ?chzen im Geb?lk des Schuppens hatte sich ein eigenartiges Knistern gesellt, das zunehmend lauter wurde. Was war das? Der Schiffszimmermann stemmte sich von seinem Lager hoch, g?hnte herzhaft und ?ffnete nach wenigen Schritten die Schuppent?r. Was er sah, raubte ihm fast den Verstand. Feuer! Feuer im Spantengerippe der neuen «Isabella»! Die Flammen leckten bereits an verschiedenen Stellen gierig an den Decksbalken hoch…

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Автор: Sean Beaufort

Auf der ankernden Dhau standen S?rge mit Toten, die zum Verbrennen an Land geschafft werden sollten. Die Arwenacks hatten sich erboten, bei dieser grausigen Aufgabe zu helfen, und waren bei der Dhau l?ngseits gegangen, auf der offenbar kranke M?nner vermummt herumtorkelten. Und da passierte es. Die Vermummten rissen sich pl?tzlich die dunklen Umh?nge und Kapuzen fort und zogen Messer und Dolche hervor. Und w?hrend sich die ersten Kerle ?ber das eigene Schanzkleid schwangen und auf die tiefer gelegenen Decksplanken der Schebecke sprangen, flogen die Deckel der S?rge hoch, und die Toten wurden mit ?berraschender Schnelligkeit lebendig. Da wu?te jeder Arwenack, da? es jetzt ums Ganze ging. Sie waren ?blen Halsabschneidern in die Falle gegangen…

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Автор: Fred McMason

Die Vorboten der H?lle tobten fauchend und br?llen heran. Zuerst war nur klagendes Jaulen zu h?ren, dann pfiff und orgelte es. Aus den grauschwarzen Wolken zuckten Blitze. Das Schwefelgelb wurde intensiver. Gleichzeitig verbreitete es ein tr?bes, fahles Licht, eine unwirklich erscheinende D?mmerung, in der die Gesichter der Arwenacks eigent?mlich leuchteten. Strecktaue wurden gespannt, damit bei den heftigen Schlingerbewegungen niemand ?ber Bord ging. Carberry, Ferris Tucker und Big Old Shane pr?ften, ob alles gut verzurrt war. Die ersten Brecher donnerten mit Macht ?ber das Vorschiff. Rasmus stieg mit fauchender Gewalt ein und sang sein h?llische Lied. Der n?chste Brecher raste bis zum Achterdeck…

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Автор: Burt Frederick

Dicht vor dem Eingang zur Bucht lag die «Isabella IX.», in der Dunkelheit nur als Schatten zu erkennen. Um so deutlicher waren die grellen M?ndungsblitze, die nahezu unaufh?rlich aus ihren Rohren zuckten. Al Conroy und seine Gesch?tzbedienungen hatten sich mittlerweile hervorragend eingeschossen. Die 17-Pf?nder und die 25-Pf?nder wurden abwechselnd abgefeuert, ihre Salven glichen einem Trommelfeuer. Kugeln orgelten auf die hinter den Felszungen liegenden Galeeren nieder, auch die weiter buchteinw?rts vert?uten Fahrzeuge der Russen empfingen die ersten Treffer. Aus dem Gro?mars der «Isabella IX.» stiegen feurige Spuren auf – die Pfeile Big Old Shanes, die wie an der Kette gezogen durch die Nacht huschten und sich als feuriger Reigen auf die russischen Stellungen senkten…

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Автор: Roy Palmer

Auf H?he des 22. s?dlichen Breitengrades packte sie der Orkan. Aber mit knapper Not schafften sie es die K?ste anzulaufen und in einer Lagune Schutz zu finden. Doch sie waren vom Regen in die Traufe geraten, denn als der Orkan ?ber sie weggefegt war, griff ein neuer furchtbarer Feind an – Treibsand. Einer der Seew?lfe, Luke Morgan, wurde fast sein erstes Opfer. Mit knapper Not zogen sie ihn aus dem t?ckischen Lagunensand. Dann setzte die Ebbe ein – und die M?nner der «Isabella» packte das nackte Grauen. Unter ihrem Schiff begann der Lagunenboden zu schmatzen und zu saugen…

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Автор: Frank Moorfield

Die kleine Crew der Schebecke dachte nicht daran, ihr Schiff kampflos aufzugeben. Ram?n Vigil, der Bootsmann Don Juans, und die acht anderen M?nner warfen sich den Schergen des Gouverneurs entgegen. Schon nach wenigen Minuten klirrte das Metall der Waffen gegeneinander, Stiefelabs?tze polterten ?ber die Decksplanken, Fl?che und Drohungen wurden ausgesto?en. Dazwischen ert?nte immer wieder die schrille Stimme des Stadtkommandanten, der Befehle f?r seine Kerle br?llte oder Don Juans Crew aufforderte, sich zu ergeben. Ram?n Vigil k?mpfte wie ein Teufel. Seinem ersten Gegner, einem Sargento, schlug er den Degen aus der Hand und verpa?te ihm dann einen Fausthieb, der den Mann zum Schanzkleid fegte…

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Автор: John Curtis

Mit Baldwin Keymis ist ein besonderes Herzchen auf die «Isabella» gekommen. Der Seewolf wei?, da? er mit dem Friedensrichter noch viel ?rger bekommen wird – und er trifft Vorsorge. Doch Keymis geb?rdet sich wie ein Tier, als er in die Kammer von Gwen O'Flynn eindringt. Jetzt kennen die M?nner des Seewolfs keine Gnade mehr. Ein Bordgericht verurteilt Keymis zur schlimmsten Strafe, die auf einem Schiff m?glich ist: Der Verbrecher soll kielgeholt werden – und das ist gleichbedeutend mit einem langsamen, qualvollen Tod…

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Автор: Davis J. Harbord

Damals vor zw?lf Jahren, hatten die Seew?lfe den Pulverturm des Seeforts San Sebastian in Cadiz gesprengt. Dieses Mal nahmen sie sich die Pulverkammer vor, die direkt neben dem Kerker lag. Big Old Shane ?bernahm das, ermahnt von Hasard, die Lunten nicht zu kurz auszuw?hlen, denn schlie?lich hatten sie nicht die Absicht, sich unter Tr?mmern begraben zu lassen. Das klappte dann auch alles pr?chtig. Sie befanden sich bereits au?erhalb der Festung bei dem Brunnen, durch den sie eingestiegen waren, als die Stichflamme mindestens f?nfzig Yards hoch in den Nachthimmel scho?. Eine Druckwelle raste heran, aber da lagen sie schon alle platt auf den B?uchen. Dann donnerten die Explosionen, und der Kerker flog auseinander. Aber als die Mauerbrocken durch die Gegend segelten, wurde es gef?hrlich…

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Автор: Roy Palmer

Das Schiff wirkte d?ster und gespenstisch – trotz der ornamentalen Pracht, die es zierte. Es schickte sich an, den Kurs der «Isabella» zu kreuzen. Dabei sahen die Seew?lfe nur einen Mann an Deck der Dschunke. Er stand allein und verlassen achtern am Kolderstock. Vor dem Gesicht trug er eine Maske aus Leder mit einer Ausbuchtung f?r die Nase. F?r die Augen waren schmale Schlitze vorgesehen. Der Mann schien starr vorauszublicken. Der Maskenmann war unheimlich genug, aber noch unheimlicher wirkten die leblosen Gestalten, die wie gestapelt an Deck lagen, von Kopf bis Fu? in schwarze T?cher geh?llt…

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Автор: Burt Frederick

Allen an Bord der «Empress of Sea» wurde es mulmig zumute. Die Bravour, mit der Old O'Flynn ?ber die Gro?e Bahama Bank rauschte, war mal wieder be?ngstigend. Zu dem hatte er diesen eisenharten Blick drauf, der verriet, da? er auf nichts mehr h?ren w?rde. Dennoch empfahl ihm Carberry, da? es wohl an der Zeit sei, einen Lotgasten auf die Back zu schicken. Es war wie immer: Old O'Flynn, Kapit?n der «Empress», wu?te es mal wieder besser und brauchte keinen Lotgasten. Das richtige Augenma? fehlte ihm auch, denn er gedachte, zwischen den Korallenriffs Backbord und Steuerbord voraus hindurchzusegeln. Seine «Lady» w?rde schon den Bauch einziehen, meinte er…

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Автор: Roy Palmer

Unverfroren waren Ferris Tucker und Dan O?Flynn in die Kapit?nskammer der «Bonifacio» eingedrungen. Der Ankerposten auf der Back war abgelenkt. Er schaute fasziniert zu, wie es an Land brannte. Ferris Tucker brauchte nicht allzulange, um das Geheimfach zu finden und das schweinslederne Buch herauszuholen. Mit einem Blick sahen er und Dan O?Flynn, da? es genau das Buch war, wonach sie gesucht hatten. Sie nickten sich zu, grinsten sich an und wollten wieder ?ber die Heckgalerie verschwinden, als sie Schritte h?rten. Dan O?Flynn z?ckte seinen Degen. Die Schritte n?herten sich dem Achterdeck, das Schott wurde ge?ffnet. Dan O?Flynn und Ferris Tucker standen sprungbereit…

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Автор: Fred McMason

"Die Arme sch?n nach oben", sagte eine Stimme in hartem Englisch, das sich wie das Knarren von Windm?hlenfl?geln anh?rte. «Sonst habt ihr alle drei ein Loch im Kopf!» Hasard war fassungslos, so mit seinen S?hnen ?berrumpelt zu werden. Er wollte nach seinem Radschlo?-Drehling greifen, doch er blickte genau in den Lauf einer Muskete, die aus dem Geb?sch schr?g von oben auf ihn gerichtet war. In dem Mangrovengestr?pp hockte ein scharfgesichtiger Mann mit blonden Haaren und harten Augen. Einen weiteren mit einem dunkelblonden Vollbart entdeckte er etwa f?nf Yard vor sich. Auch er hielt eine Muskete auf sie gerichtet. Weiter hinten bewegte sich ein dritter Musketentr?ger, der bis an die H?ften im Sumpf stand und schmal grinste. Der Teufel mochte wissen, wie viele Kerle hier noch im Verhau stecken mochten. Den drei Seew?lfen blieb nichts anderes ?brig, als mit den Fingern in den Himmel zu greifen…

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Автор: Fred McMason

Von Land sahen sie aus wie Tauben. Sie waren am Schanzkleid innen hochgeklettert, ein ganzes Rudel, und jetzt turnten sie auf dem Handlauf entlang, suchten dort Halt, wo sich au?en die Versteifungen der Wanten befanden, und hingen senkrecht an der Bordwand des gestrandeten Schiffes. Die Schiffbr?chigen an Land packte das Grauen. Die erste Ratte sprang, ihr folgten gleich darauf die anderen. Die erste, eine alte Ratte mit mit langen gelben Z?hnen und einem r?udigen Fell, schien die Anf?hrerin der unheimlichen Schar zu sein. Sie schwamm los, die Schnauze spitz nach oben gereckt. Drei Dutzend andere folgten in Kiellinie…

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Автор: Roy Palmer

Eiliger Drache und die «Isabella» rauschten auf den Zweimaster zu, den sich O'Leary und seine Schwefelbande im Hafen von St. Augustine mit Gewalt angeeignet hatten. O'Leary tat alles, um unter Land zu entwischen, denn dort war das Wasser flacher. Aber sie schafften es nicht mehr. Die Konfrontation war unvermeidlich. Die Stunde der Abrechnung schlug. Der Seewolf hatte kein Erbarmen mehr – sie hatten ihn einmal nach England verschleppen wollen, jetzt empfingen sie die Quittung. Die volle Backbordbreitseite der «Isabella» dr?hnte im H?llenl?rm auf, die Kugeln rasten auf den Zweimaster zu und zerhackten ihn. Es waren Gigantenh?mmer, die alles zerschlugen und zertr?mmerten…

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Автор: Fred McMason

Wilton Smithfield, Dritter Offizier der «Glorious», und sechs M?nner hatten den Untergang ihrer Galeone ?berlebt und waren im St?tzpunkt der Korsaren freundlich versorgt worden. Zum Dank stahlen sie die «Empress of Sea II.» des Old O?Flynn und lie?en einundzwanzig Schatzkisten mitgehen. Und dann verrieten sie die Position des St?tzpunktes auf der Insel Great Abaco an die Spanier – in der Hoffnung, von den Sch?tzen der Korsaren noch mehr zu erraffen und das Kopfgeld zu kassieren, das von der spanischen Krone auf die Ergreifung des Philip Hasard Killigrew ausgesetzt worden war. Ja, die Spanier versprachen dem Milton Smithfield eine «biblische Belohnung», und als er sie empfing, wurde er wei? vor Wut, denn es war nur ein Leders?ckchen mit drei?ig Silberm?nzen. Der Judaslohn, wie der Spanier ver?chtlich sagte, die «biblische Belohnung», wie sie auch Judas Ischariot erhalten hatte…

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Автор: Roy Palmer

Die Arwenacks hatten ein mulmiges Gef?hl, als sie mit ihrer Maulesel- und Kamelkarawane durch die Schlucht zogen. Es war, als gerate man in einen Tunnel. Dunkel war der Grund, das Sonnenlicht drang nicht bis hierher vor, obwohl die Sonne immer noch im Zenit stand. Die W?nde t?rmten sich senkrecht auf, an die drei?ig, vierzig Yards hoch. Als sich die gesamte Karawane in der Schlucht befand, ert?nte pl?tzlich ein gellender Schei. Die K?pfe der M?nner flogen hoch. Der Schrei erklang von oben. Ein Mann hatte ihn ausgesto?en – Gruso der Bandenf?hrer. Es war der Ruf des Siegers, die schrille Stimme des R?chers, der jetzt endlich seinen t?dlichen Schlag gegen die Giaurs f?hren wollte, die in der engen Schlucht gefangen waren…

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Автор: Roy Palmer

R?cken an R?cken nahmen die beiden Duellanten Aufstellung – Philip Hasard Killigrew und Sir Andrew Clifford. Jeder hatte eine Pistole in der Faust. Auf Old Shanes Befehl entfernten sie sich voneinander. Clifford schien Blei an den F??en zu haben, Hasard marschierte aufrecht und ruhig. Dann geschah es, f?r alle v?llig unerwartet. Clifford warf sich herum, nach vier Schritten, ri? die Pistole hoch und dr?ckte ab. Der Feuerblitz zuckte ?ber den Strand, die Kugel erreichte im Aufschreien seiner Kameraden den Seewolf und traf ihn in den R?cken. Clifford stie? einen triumphierenden Schrei aus. Hasard b?umte sich auf, die Pistole entglitt seinen Fingern…

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